Suzhou ist die Stadt der Gärten. Es
gibt sie in allen Variationen, jeder Garten hat etwas Besonderes und
einige sind sogar UNESCO Weltkulturerbe. Es gibt so viele, dass ein
einziger Tag nicht ausreicht um alle anzuschauen.
Der größte Garten mit einer Fläche
von 40.000 m² ist der „Garten des Bescheidenen
Beamten“. Er ist bei Touristen sehr beliebt und daher schon morgens
sehr voll. Innerhalb des Garten befinden sich viele Pavillons.
Besonders gut gefallen haben mir die Namen der einzelnen Pavillons
und Hallen. Unter ihnen gab es z.B. das „Häuschen, in dem man dem
Regen lauscht“ oder den „Pavillon des duftenden Schnees und der
farbenreichen Wolken“.
Garten des Bescheidenen Beamten |
Neben dem Garten des Bescheidenen
Beamten befindet sich der „Löwenwald Garten“. Das typische
Merkmal dieses Gartens sind die Steine, die auf dem untenstehenden
Foto zu sehen sind. Der Name geht auf die Steine zurück, die Löwen
in verschiedenen Positionen ähneln sollen. Mit ganz viel Fantasie vielleicht.
Löwenwald Garten |
Von dort aus auf dem Weg zum „Garten
des Meisters der Fischernetze“ habe ich ein Straße mit vielen
Souvenirläden und ganz viel Essen gefunden! Nach 6 Monaten habe ich
das erste Mal wieder Nutella gegessen. Das war schön. Ich hab es deshalb nicht geschafft ein Bild zu machen, bevor ich reingebissen habe (ganz rechts im Bild). Das längliche sind Kartoffelspieße. Das viereckige in dem Papierbecher ist Tofu. Die Ente ist aus Mais gemacht und die runden Kuchen sind mit Karamell überzogen. Alles ziemlich lecker! Die Bilder stammen allerdings nicht alle aus derselben Straße.
Von dort aus ist auch der „Pavillon
der Azurblauen Wolke“ schnell zu erreichen. In diesem relativ
kleinen und ruhigen Garten haben mir die Bambussträuche gut
gefallen. Dort waren weitaus weniger Touristen, sodass ich mich auch
mal in Ruhe hinsetzen und entspannen konnte, ohne von allen Besuchern
umgerannt zu werden.
ganz viel Bambus |
Ganz im Süden der Stadt liegt ein aus
alten Zeiten erhaltenes Stadttor, das ungefähr 2500 Jahre alt ist.
Das Stadttor ist in China berühmt für seine komplexe Architektur.
Um Touristen anzulocken wurden um das Tor herum noch weitere
Attraktionen errichtet. In der Nähe befindet sich auch eine Pagode,
auf die Besucher sogar hinaufsteigen dürfen.
Das Stadttor |
Im Stadtzentrum, mitten in einer sehr
beliebten Einkaufsstraße steht der „Mysterien-Tempel“. Anders
als andere Tempel wird dieser nicht von einer Mauer abgeschirmt,
sondern ist frei zugänglich.
Im Westen Suzhous habe ich noch den
„Garten des Verweilens“ besichtigt. Auch dieser scheint bei
Touristen äußerst beliebt zu sein.
Garten des Verweilens |
An einem Tag habe ich einen Ausflug
nach Tongli gemacht. Tongli ist eine Wasserstadt ganz in der Nähe
Suzhous. Es kostet Eintritt die Altstadt zu betreten, dafür ist die
Besichtigung bestimmter Gebäude aber auch erlaubt. Die Stadt ist
durchzogen von einem Kanalsystem und wird deshalb auch „Venedig des
Ostens“ genannt.
Tongli |
Wer eine Reise nach China plant und
sich für chinesische Gärten interessiert, sollte also einen Ausflug
nach Suzhou mit einplanen!