Samstag, 13. Dezember 2014

Harbin oder auch 'wie kann es nur so kalt sein'

Harbin liegt im Nordosten Chinas und wird nicht ohne Grund "die Stadt des Eises" genannt. Bei meiner Ankunft lag die Temperatur bei -15°C und bei meiner Abreise bei -21°C. Trotzdem habe ich mich im Dezember nach Harbin gewagt. Die beliebteste Reisezeit für Harbin ist eigentlich von Januar bis Februar, weil in diesem Zeitraum dort das Eislaternenfest stattfindet. Zu diesem Anlass werden Eisskulpturen geschaffen und bei Dunkelheit mit bunten Laternen angeleuchtet. Ich würde mir zwar gerne diese Ausstellung anschauen, aber im Januar und Februar bin ich in Shanghai mit einem Praktikum beschäftigt.

im Temple of Bliss
Es gibt aber noch viele andere interessante Dinge, die man sich in dieser Stadt ansehen kann.
Am ersten Tag haben meine Kommilitonin Michelle und ich den "Temple of Bliss", einen buddhistischen Tempel, besichtigt. 
Die Sophia Kathedrale
Bald wurde uns aber zu kalt und wir beschlossen uns lieber drinnen aufzuhalten. Die Sophia-Kathedrale eignete sich sehr gut dafür. Diese Kathedrale wurde 1993 im russischen Stil erbaut und ist heute das Zentrum für Architektur und Kunst. In der Kathedrale sind zahlreiche Bilder von Harbin im 20. Jahrhundert sowie Modelle der Stadt enthalten. 

Das alles interessierte mich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mal so sehr, mein Ziel war nur der Kälte zu entfliehen. Anschließend haben wir das Stadtmuseum von Harbin besichtigt. Der Themenbereich dieses Museums erstreckte sich von der Frühgeschichte von Harbin bis hin zu Kunst und Musik. Da Harbin so nah zu Russland liegt, sind dessen Einflüsse sehr groß. Anstelle von englischen Untertiteln finden sich häufig russische Untertitel. Wäre mein chinesisch nicht schon ein bisschen besser geworden, hätte ich mich sonst wohl vollkommen wie ein Analphabet gefühlt.

Nun nahte der Nachmittag des ersten Tages und somit auch die ersten Schwierigkeiten. Ab 4 Uhr wurde es dunkel und noch einmal viel kälter als es sowieso schon war. Nachdem wir eine Stunde nach einem Supermarkt gesucht und letztendlich doch keinen gefunden haben, beschlossen wir zum Hotel zurückzukehren. Doch zunächst einmal fanden wir keine Bushaltestelle mit einem Bus, der uns nach Hause bringen würde. 'Okay, dann nehmen wir eben ein Taxi, kostet ja nicht so viel', dachten wir uns also. Jedoch befanden wir uns gerade in der Rush Hour und etwa 20 Leute standen in einer Reihe für ein Taxi an. Ausnahmslos jedes vorbeifahrende Taxi war bereits besetzt. So langsam kam Verzweiflung auf. Wer meinen letzten Post noch in Erinnerung hat, weiß vielleicht noch wie ich die Verkehrssituation in Qingdao beschrieben habe, aber das ist ein Scherz gegen Harbin... Nach einigen Minuten nahmen wir einfach den nächsten Bus, der ankam und fuhren zu einer Haltestelle, die wir bereits besucht hatten und kannten. Die Linie, die uns dort nach Hause bringen sollte, war jedoch so unbeschreiblich voll, dass wir uns nur noch mit Mühe hineinquetschen konnten und in die Mitte des Busses gedrängt wurden. An unserer Haltestelle angekommen eilten wir so weit dies möglich war zum Ausgang, doch wir waren zu spät. Der Bus fuhr trotz unserer Schreie "Aussteigen!!!" einfach weiter. Von der darauffolgenden Haltestelle liefen wir zurück zum Hotel. Glücklich liefen wir zurück zu unserem Zimmer und freuten uns auf die warmen Bettdecken und einen heißen Tee. Doch unsere Zimmerkarte funktionierte nicht. Das Schicksal meinte es nicht gut mit mir an diesem Tag. Dieses Problem ließ sich zum Glück sehr schnell beheben, trotzdem passte dieser Zwischenfall einfach wunderbar in die Ereigniskette "impossible to get home“.

Mit neuer Energie begannen wir den nächsten Tag. Auf dem Tagesplan standen Harbin Polarworld und der sibirische Tigerpark. Der sibirische Tigerpark hat mir ziemlich gut gefallen. Das Gebiet ist wirklich sehr groß und mit einem Zoo kaum zu vergleichen. Es ist nicht erlaubt dort allein hindurchzulaufen, sondern man wird in einem gesicherten Bus gefahren. Da aus Sicherheitsgründen die Scheiben geschlossen bleiben mussten, konnte ich kein besonders gutes Foto schießen. Ich fand es aber ziemlich faszinierend wie nah die Tiger zu dem Bus kamen.
im Museum: Mischung aus Michelle und mir

Am dritten Tag besuchten wir das Museum für Wissenschaft und Technik. Für mich war es das anschaulichste Museum, das ich je gesehen habe. Für jedes physikalische, technische oder biologische Prinzip, das vorgestellt wurde, gab es ein kleines Experiment oder ein Spiel, das man selbst machen konnte. Das war wohl der Grund dafür, dass sehr viele Kinder dort herumrannten, aber davon habe ich mich nicht beirren lassen.


Danach haben wir uns einen bekannten Park angesehen, der wirklich sehr schön anzusehen war. An diesem Tag hatten wir Glück, denn es war sehr sonnig und bei ständiger Bewegung, konnten wir es einigermaßen gut draußen aushalten.



ausnahmsweise ein Tag mit viel Sonnenschein
im Park




















das soll übrigens ein Phoenix sein

Dienstag, 2. Dezember 2014

Ein bisschen vom Alltag

Mein Uni-Alltag in China beginnt jeden Tag um 5:45. Da ich so weit entfernt von der Uni wohne und jeden Morgen einen Weg von über einer Stunde habe, stehe ich recht früh auf, um meinen Bus zu bekommen. Der einzige Vorteil liegt wohl darin, dass ich dem meisten Stau aus dem Weg gehen kann und nicht noch länger im Bus warten muss. Bus fahren ist hier eine ganz lustige Angelegenheit. In Qingdao wohnen insgesamt 9 Millionen Menschen. Im Hauptteil der Stadt sind es immerhin noch 2 Millionen Menschen. Und trotzdem gibt es keine U-Bahn. Es gibt also nur 3 Möglichkeiten von A nach B zu kommen: mit dem eigenen Auto, dem Taxi oder dem Bus. Alle Möglichkeiten führen letztendlich dazu, dass auf den Straßen sehr viel Verkehr herrscht. Die Tatsache, dass sowohl ein eigenes Auto und ein Taxi für viele Menschen zu teuer ist, führt dazu, dass es in den Bussen immer kuschelig warm ist. Eine Busfahrt kostet etwa 15 ct, egal wie viele Stationen. Buspläne wie in Deutschland gibt es nicht. Es stehen alle Stationen drauf, die der Bus anfährt, aber es gibt keine genaueren Informationen über die Zeit, lediglich die Anfangs- und Endzeit an jedem Tag. Für die Busse, die ich regelmäßig benutze, hab ich das zum Glück schon rausgefunden. Ich hab aber auch schon mal eine Stunde auf einen Bus gewartet.
Damit ich morgens nicht noch früher aufstehen muss, kaufe ich mir mein Frühstück auf dem Weg zur Uni und frühstücke dort. Es gibt morgens eine Vielzahl an kleinen Ständen, die chinesisches Frühstück verkaufen, da im Allgemeinen wenige Mahlzeiten zu Hause zubereitet werden. Ich esse jeden morgen Reissuppe. Die meisten Reissuppen schmecken wie Reis mit Wasser-nach gar nichts. Aber irgendwann habe ich eine Sorte mit Geschmack gefunden, kostet 20 ct. Ansonsten gibt es noch eine Vielzahl an Möglichkeiten: beliebt ist eine Art Hamburger mit Brot, in das Fleisch, Salat, Ei und Soße reinkommt. Außerdem gibt es auch eine Art herzhafter Pfannkuchen mit Mayonnaise und Fleisch und Ei. Einmal habe ich auch warme Sojamilch probiert, die hat sogar besser geschmeckt als die, die ich aus Deutschland in Erinnerung habe. Es gibt auch Bäckereien in China, aber die Backwaren dort sind teurer verglichen mit den Straßenständen oder herkömmlichen chinesischen Essen. Sogar im Vergleich mit Preisen aus Deutschland. Außerdem gibt es dort nur helles, sehr weiches Brot und süßliche Dinge. Ich habe hier sogar eine deutsche Bäckerei gefunden. Einige Dinge konnte ich auch wiedererkennen, einiges habe ich in Deutschland aber noch nie gesehen.
Agnieszka, Michelle und ich im "Waffle Bants"
Mein Uni-Tag endet um 12 Uhr, danach gehe ich meistens mit Kommilitonen in einem Restaurant oder in der Kantine Mittagessen. Die Kantine bietet sehr große Portionen zu sehr kleinen Preisen an. Vegetarische Gerichte gibt es ab knapp 1€. In der näheren Umgebung der Uni gibt es ein paar kleinere Restaurants, in denen man zu immer noch geringen Preisen essen kann. Dort bestellen wir meistens als Gruppe mehrere Gerichte und teilen sie. Dabei bekommt jeder seine eigene kleine Schüssel Reis. Am Ende bezahlt jeder ungefähr 2-3€. Serviert werden chinesische Gerichte. An diesen Orten essen meist Studenten, da sie direkt neben der Uni liegen.
Es gehen aber sehr viele Leute entweder mittags oder abends essen, da es sehr günstig ist. Man spart kein Geld beim selbst kochen, je nachdem bei welchem Gericht zahlt man sogar mehr. Die Küchen hier sind auch alle nicht sehr luxuriös ausgestattet. Ich habe meine eigene Wohnung, aber meine Küche hat nicht mal einen Ofen oder eine Mikrowelle. Ich habe einen Gasherd mit 2 Kochstellen. Bisher habe ich noch von keiner anderen Person etwas anderes gehört. In einigen Studentenwohnheimen gibt es tatsächlich keine Küche. Das wäre in Deutschland unvorstellbar.
In Qingdao Downtown kann man auch für mehr Geld leckeres Essen finden. Dort gibt es alle Arten von Restaurants. Es wird im Stil von anderen asiatisches Ländern gekocht und sogar westlich. Ganz besonders mag ich ein westliches Café, das einen himmlisches Käsekuchen serviert.
Blaubeer-Käsekuchen yummy!
Anschließend fahre ich nach Hause und mache meine Hausaufgaben. Die Uni erinnert vom Lernstil mehr an eine Schule, daher mache ich jeden Tag brav meine Hausaufgaben. Je nachdem wie spät ich nach Hause fahre, lande ich mitten im Berufsverkehr. Das ist deshalb erwähnenswert, weil ich schon so manche Nah-Tod-Erfahrung in einem Bus hatte. Es ist schon gefährlich über die Straße zu gehen, wenn nicht so viele Autos unterwegs sind, aber in der Rush Hour schaue ich nicht mehr aus dem Fenster. Das Gruseligste als Fußgänger ist, dass die Autos trotzdem Vorfahrt haben, wenn die Fußgängerampel grün anzeigt. Meistens wird man aber nur angehupt, wenn man im Weg steht. Meistens. Einmal wollte ich gerade aus einem Bus aussteigen und bin fast von einem Auto umgefahren worden, das den Bus von rechts in der Bushaltestelle überholen wollte. Ich war etwas geschockt. Wenn ich recht darüber nachdenke, habe ich auch noch nie irgendwo hier eine Fahrschule gesehen. Wundert mich nicht. Wenn ich die Straße überqueren möchte, dann suche ich nach irgendwelchen Chinesen, die in die gleiche Richtung wollen wie ich und folge ihnen einfach. Zum Glück gibt es hier so viele davon.
Als das Wetter noch schöner und wärmer war als es jetzt ist, habe ich gegen 6-8 Uhr abends oft Kinder und ältere Menschen gesehen, die draußen gespielt, getanzt oder Taiji gemacht haben. In der Gegend in der ich wohne, gibt es nämlich einen kleinen Platz mit einer Ansammlungen von kleinen Geschäften, der ein bisschen Platz für solche Zusammentreffen bietet.

Was mich ein bisschen traurig macht um diese Jahreszeit ist das nicht Vorhandensein von Weihnachten. Es gibt keine Dekoration in den Straßen, keine Plätzchen oder Lebkuchen im Supermarkt und auch keine Weihnachtsbäume. Im Starbucks gibt es jetzt Weihnachtskaffee und die Fensterscheiben von McDonalds haben mir frohe Weihnacht gewünscht, aber das war auch schon alles. Außerdem habe ich eine ältere Frau in einem chinesischen Weihnachtspulli gesehen. Es waren Weihnachtsbäume und Pandas mit niedlichen Schals darauf abgebildet. Weihnachtspandas. Schade, dass ich nicht stricken kann.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Tee-Ausstellung und Museums-Besuch

Mit zwei chinesischen Freunden habe ich an einem Sonntag Morgen eine Tee Ausstellung besucht. Es gab verschiedene Hallen, in denen Tee von allen möglichen Seiten behandelt wurde.
In einer der Hallen wurde jegliches Zubehör ausgestellt. Wir haben Becher, Kannen, Untersetzer und sonstigen Schmuck gesehen. Das Teezubehör konnte als Set oder als Einzelteile für viel Geld dort erworben werden. Irgendwann werde ich definitiv ein solches Teeservice besitzen, aber ich entschied mich erst einmal weiterzugehen.
In der weitaus interessanteren Halle konnte nun auch Tee getrunken werden. Es gab unzählige verschiedene Stände, die Tee einer Provinz oder einer Stadt präsentierten. In China wird vorwiegend schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee und Pu'er Tee getrunken. Ich hab an gefühlt 20 Ständen den jeweiligen Tee probiert und bilde mir sogar ein zwischen verschiedenen Schwarzteesorten einen Unterschied geschmeckt zu haben. Insgesamt hat mir aber jeder Tee sehr gut geschmeckt. Mein Favorit ist aber der weiße Tee, den ich vorher in Deutschland noch nie probiert habe.
Besonders ist auch die Art und Weise wie der Tee zubereitet wird. Ich versuche es einmal zu rekapitulieren: Zuerst wurde Wasser zum Kochen gebracht und damit die kleinen schnuckeligen Becher ausgespült. Anschließend wurde das heiße Wasser auf die Teeblätter gegossen und 1-2 Minuten ziehen gelassen. Durch eine Art Sieb wurde der Tee in einer Kanne gegossen und anschließend auf die Becher verteilt. Allerdings wurde der Tee direkt wieder ausgeschüttet und neues Wasser wurde auf die Teeblätter aufgegossen abgesiebt und erneut eingeschüttet. Nun durfte der Tee getrunken werden :)

Einen Tag zuvor habe ich ein Museum über die Geschichte von Qingdao besichtigt. Qingdao und Deutschland verbindet eine gemeinsame Geschichte, da es von 1897 bis 1914 von Deutschland besetzt war. Aus dieser Zeit gibt es noch einige Gebäude in Qingdao (eine Brauerei, die in China für gutes Bier bekannt ist ;-), eine Kirche, die Gouverneursresidenz, … ) Ein paar andere alte deutsche Gebrauchsgegenstände sind in dem Museum erhalten.

Die Geschichte des Museums startet aber schon viel früher und geht bis in die Neuzeit. Besonders hat mich aber auch chinesische Kunst und das Porzellan fasziniert.


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Ich werde zur Bergsteigerin!

Qingdao ist wirklich eine schöne Stadt. Es gibt hier viel zu sehen, vor allem auch viel Natur. Eine bekannte Sehenswürdigkeit hier ist der Laoshan Berg, der als der Geburtsort für den Taoismus gilt.

Rund um den Berg herum gibt es viele taoistische Tempel, in denen die Menschen früher und heute zu den Heiligen des Taoismus beten können. Innerhalb der Tempel war es nicht immer erlaubt Fotos von den Skulpturen der Heiligen zu machen. Im Huayan Tempel des Laoshan konnte ich jedoch ein paar schöne Bilder machen. Dieser Tempel ist anders als alle anderen Tempel der buddhistischen Religion zugehörig.
Davor zündeten die religiösen unter den Besuchern häufig überdimensional große Räucherstäbe an (von Stäbchen kann da wirklich keine Rede mehr sein, als erstes dachte ich, das wären Feuerwerkskörper).
Beliebt sind scheinbar auch die roten Schildchen, auf denen Wünsche verewigt werden können. Diese werden dann an das Geländer der Treppe im Tempel gehangen. Ich bin wunschlos glücklich, deshalb hab ich nichts dorthin gehängt :)
In einer größeren Tempelanlage haben wir verschiedene Aussichtspunkte besichtigt und einen wunderschönen Blick auf das Meer bekommen. Von diesem Ausblick hatte ich auch 3 Tage später noch Andenken durch angenehmen Muskelkater in den Waden. Ich kann aber sagen: es hat sich gelohnt!

















An einem Wochenende in der freien Woche (vom 1.10. bis zum 7.10. sind hier Nationalfeiertage) habe ich mit meinen chinesischen Kollegen einen Ausflug nach Huangdao gemacht. Wir haben dort bei einem Freund meiner Kollegin übernachtet (das hab ich auch erst erfahren, als wir dort angekommen sind). In Huangdao sind wir auf einen
kleinen Berg geklettert.




Dass mit Klettern auch wirklich klettern und nicht nur eine Wanderung auf den Berg gemeint waren, hab ich auch erst so richtig gemerkt, als ich den Berg gesehen hab. Sprachbarrieren eben. Eigentlich ist Klettern ja überhaupt nicht mein Ding, wenn ich mir überlege, dass lange Treppen schon eine Herausforderung für mich darstellen, doch ich war positiv überrascht. Es hat ziemlich viel Spaß gemacht. Das Hinaufkommen war zwar deutlich leichter als das Absteigen, zumindest für mich, aber ich hab es ohne irgendwelche Verletzungen geschafft! Am nächsten Tag sind wir dann noch zum Strand gefahren und dann gings auch schon wieder nach Hause.


 Taishan
Vor ein paar Wochen bin ich mit einer Freundin aus der Uni und einer koreanischen Reisegruppe auf den Taishan gestiegen. Dieser ist ein recht bekannter und beliebter Berg hier.
Nach 2 Stunden bergauf hatte ich diese schöne Aussicht:
Jin und ich :)

gerade oben angekommen...
Asian-Style yeah! ;)


Mittwoch, 8. Oktober 2014

Ausflug zur Gartenshow




In Qingdao gibt es derzeit eine sehr große Ausstellung von chinesischen und internationalen Gärten. An einem schönen sonnigen Tag sind einige Kollegen vom Institut und ich dorthin gegangen. Da ich einen Studentenausweis von einer chinesischen Uni habe, bin ich sogar gratis reingekommen.







Innerhalb der Ausstellung gibt es z.B. einen Bereich mit vielen kleinen Gartenanlagen, die jeweils typisch für eine chinesische Provinz sind. Man konnte auch durch alle Gärten durchlaufen, sich in eines der Gartenhäuschen setzen oder die Statuen bzw. Skulpturen bewundern.
























Außerdem ist Wasser in Form von Teichen oder kleinen Wasserfällen ein charakteristisches Element in den Gärten. Insgesamt ist jeder Garten auch sehr bunt mit vielen verschieden Blumen und Bäumen gestaltet. Hat mir alles sehr gut gefallen!




Das  ist ernsthaft aus Schokolade gemacht!
Ein besonderes Highlight für mich war der Schokoladen-Pavillon. Von außen sah dieser recht unscheinbar aus, doch die lange Schlange ließ auf etwas interessantes schließen. Innen angekommen sah ich mich um und konnte nicht recht verstehen, warum es sich um einen Schokoladen-Pavillon handeln sollte. Okay, in einer Ecke wurde tatsächlich an einem Stand Schokolade verkauft. Die war allerdings sehr teuer, deshalb hab ich sie nicht gekauft. Ansonste gab es auch hier eine Vielzahl an sehr schönen Blumen, die in Glasvitrinen sehr schön angerichtet ausgestellt wurden. Und dann hab auch ich begriffen, was die Aufmachung tatsächlich mit Schoki zu tun hatte. All die schönen Blumen bestanden aus Schokolade. In der Mitte gab es sogar eine riesige Schokoladen-Burg. Mit all der Selbstbeherrschung, die ich aufbringen konnte, ging ich an den plötzlich sehr lecker aussehenden Blumen vorbei. (Da es hier nicht besonders viel leckere Schokolade gibt, bin ich hier ziemlich auf Entzug ._.).




Nach ein paar Stunden kamen noch Kommilitonen aus der Uni dazu und wir haben den Rest der Ausstellung bewundert. Begeistert war ich auch von den riesigen Figuren, die aus Büschen zugeschnitten worden sind.

Mittwoch, 24. September 2014

Das Praktikum



In Qingdao gehe ich nicht nur zur Uni, um dort einen Sprachkurs zu machen, sondern absolviere dort ebenfalls ein Praktikum.
In Deutschland habe ich mich darüber informiert, welcher Professor an der Fakultät für Chemie/Biochemie oder an der Fakultät Biologie/Biotechnologie Kontakte zu einer chinesischen Uni oder einem Institut hat. Bei allen, die ich gefunden habe, habe ich mich bisher für ein Praktikum beworben. In der Biologie habe ich auch sehr schnell eine Zusage für ein Praktikum in Qingdao am „Institute for Bioenergy and Bioprocess Technology“ bekommen. Zwei andere Studenten aus diesem Lehrstuhl halten sich in einem ähnlichen Zeitraum wie ich in Qingdao auf, deshalb wohnen wir hier zusammen.
In meinem Praktikum geht es um Mikrobiologie und Spektroskopie, das heißt, dass ich Bakterien züchte und anschließend mit einem speziellen Mikroskop ein Spektrum von ihnen aufnehme. Dieses wird danach ausgewertet, aber nicht von mir.
Die Arbeit hier macht mir Spaß und ich habe am Institut auch schon viele nette Menschen kennengelernt. Außer mir und meinem Mitbewohner sind hier alle Chinesen, das heißt, es wird im Arbeitsalltag nur chinesisch gesprochen. Die Mitarbeiter hier sprechen aber auch ziemlich gut englisch, sodass ich Fragen durchaus auf englisch stellen kann. Ich versuche verzweifelt zwischendurch zu verstehen, was im Labor um mich herum gesprochen wird, aber bisher bin ich immer gescheitert. Das wundert mich allerdings auch nicht, da Labor-chinesisch sich von normaler Sprache doch sehr unterscheidet. Ich weiß immerhin schon, was Eppi heißt ;-) (für alle Biochemiker unter meinen Lesern)

Seit ich mit meinem Praktikum angefangen habe, hat das Institut schon einen Ausflug zu einer nahegelegenen kleinen Insel organisiert. Ich war direkt hellauf begeistert, immerhin ist das eine gute Gelegenheit, um meine Kollegen besser kennenzulernen. Außerdem wurde ein Großteil der Kosten vom Institut übernommen, ich habe umgerechnet nur noch 10 Euro dazu zahlen müssen. Samstag morgen sind wir zu dieser Insel gefahren und haben dort die Gegend erkundet. Außerdem habe ich viele Früchte gegessen, die ich vorher noch nie gesehen habe. 
Mittags gab es in unserer Unterkunft reichhaltige Verpflegung und nachmittags sind wir zum Meer direkt vor unserer Haustür gelaufen. Abends gab es erneut ein warmes Essen und wir haben ein Lagerfeuer gemacht und Spiele gespielt. Auch hier wurde alles auf chinesisch erklärt, deshalb hab ich die Spielregeln nicht wirklich verstanden und prompt verloren-und Verlierer werden nun mal bestraft... ich musste vor versammelter Mannschaft „My Heart Will Go On“ (und das auch noch in ein Mikrofon) singen. Dieser Moment lässt mich darüber nachdenken, ob es bald einen Post mit dem Titel „Lustige Momente und andere Peinlichkeiten“ geben wird.
Am nächsten Tag wollten wir den Sonnenaufgang bewundern, doch es war leider bewölkt. Nach einer kurzen Wandertour ging es dann auch wieder zurück nach Hause.

Insgesamt hat mir der Ausflug sehr viel Spaß gemacht. Ich habe mich viel mit meinen Kollegen (auf englisch... aber manchmal auch ein bisschen auf chinesisch) unterhalten und hatte eine tolle Aussicht auf das Meer.

Dienstag, 16. September 2014

Die Uni



In meiner 2. Woche hier hat nun auch die Universität mit dem Sprachkurs für mich begonnen.
Am ersten Tag begrüßten uns die Lehrer mit einer Eröffnungszeremonie. Während ich auf den Beginn dieser Zeremonie wartete, setzte sich eine Koreanerin neben mich. Wir sind jetzt Freunde.
Zur Begrüßung bekamen alle eine Willkommenstüte mit den wichtigsten Daten zu Prüfungsterminen und einem T-Shirt der Ocean-University. Die Zeremonie an sich war schon ein wenig grausam. Wir durften uns jeden Satz hintereinander auf chinesisch, auf englisch und auf koreanisch anhören. Verstanden hab ich allerdings kein Wort in keiner der drei Sprachen. Es war ständig ein Echo zu hören und die Stimmen der Vortragenden klangen äußerst dumpf. Zum Glück dauerte die Prozedur nicht sehr lange, sodass ich schnell wieder nach Hause gehen konnte.
Am nächsten Tag begannen dann die Kurse. Jeden Tag finden diese von 8-12 Uhr statt und sind aufgeteilt in Hören, Reden, Schreiben und Lesen (wobei es in meinem Level Schreiben nicht gibt). In der ersten Woche gab es die Möglichkeit Kurse verschiedener Schwierigkeit auszuprobieren, um sich dann am Ende für einen zu entscheiden. Die Level sind aufgeteilt in A, B, C, D und E in aufsteigender Schwierigkeit. Todesmutig wagte ich mich am ersten Tag in C. Es begann auch ganz nett, jeder stellte sich mit Namen und Heimatland vor. Das schaffte ich noch so gerade. Viele Studenten unterhielten sich aber schon untereinander auf chinesisch und erzählten auch teilweise im Unterricht schon einige Dinge, die ich gar nicht verstand. Die Lehrerin selbst konnte ich noch zu ca. 70% verstehen, die Erklärungen der Vokabeln im Lehrbuch nur noch zu ca. 40%, wenn ich nett zu mir selbst bin. Die erste Stunde im Unterricht hoffte ich nur, dass ich nicht drankam um irgendetwas zu sagen. Schnell entschied ich mich also mal den B-Kurs auszutesten. Da verstand ich dann fast alles, allerdings war mir die Grammatik auch nicht mehr neu. Insgesamt bin ich also mit beiden Kursen nicht vollkommen zufrieden. Es beklagen sich aber einige Studenten darüber, dass der Unterschied zwischen B-Kurs und C-Kurs einfach viel zu groß ist. Da ich ja parallel noch mein Praktikum im Institut besuche, begnüge ich mich mit dem B-Kurs. So kann ich meine Kenntnisse auffrischen und auch Dinge nacharbeiten, die ich in Deutschland durch die Uni verpasst habe. Außerdem lerne ich auch im B-Kurs noch einige neue Worte dazu. Meine Mitschüler können dem Kurs nicht ganz so gut folgen, aber ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass ich alles gut verstehe. Immerhin hatte ich in Deutschland doch noch so einige Lücken, da ich den Chinesisch-Kurs in Deutschland doch ein wenig vernachlässigt habe.
Meine Mitschüler sind ziemlich nett. Wir sind ungefähr 15 Leute in einer Klasse. Die meisten von ihnen kommen aus Korea, aber im Allgemeinen sind wir ziemlich bunt gemischt. Ich habe schon zwei deutsche Studentinnen gesehen, aber wir sind nicht in einer Klasse.
Nach dem Unterricht gehe ich immer mit der Koreanerin, die ich am ersten Tag kennengelernt habe, eine Kleinigkeit essen. Üblicherweise kocht man hier ja nicht selbst, also gibt es eine Vielzahl an Restaurants, auch rund um die Uni.
Fazit: Der Unterricht macht mir sehr viel Spaß und ich hab schon einige nette Leute kennengelernt!

Freitag, 12. September 2014

Strand-Spaziergang und Krankenhausaufenthalt

Mein täglicher Weg zur Bushaltestelle
Die Uni begann am 1.9., von daher hatte ich noch ein bisschen freie Zeit, um die Gegend hier zu erkunden.
Direkt vor meiner Haustür habe ich einen kleineren Supermarkt, einen Kiosk, eine Apotheke, ein bisschen Grünfläche (Fotos) und einige Restaurants, also alles, was man zum Leben braucht.

Dort machen morgens Sportgruppen Taichi




Der Licun-Park
Im Zentrum des Bezirks, in dem ich wohne, gibt es das Gleiche nur in größer. Bis dahin sind es mit dem Bus etwa 10 Minuten. Dort steige ich jeden Morgen auf dem Weg zur Uni um (am Licun-Park).




Bis ich in der Uni bin, dauert es leider eine ganze Stunde, da sie im Süden der Stadt liegt und ich im Norden wohne. Im Süden befinden sich auch die Strände von Qingdao. Am Wochenende hab ich mit meinen Mitbewohnern einen Ausflug dorthin gemacht, um am Strand spazieren zu gehen. Ich hab aber nur mit meinen Füßen im Wasser geplanscht. Der Strand hat mir sehr gut gefallen. Es war sehr sauber und die Landschaft ist echt klasse (Fotos).

Neben dem Strand befindet sich ein recht großer Park. Als wir durch den Park gewandert sind, sind wir etwa 10 Hochzeitsgesellschaften begegnet, die dort Bilder gemacht haben. Nichts für mich.
Ansonsten ist der Park aber ganz hübsch. Besonders gut haben mir die vielen Skulpturen gefallen, obwohl ich manchmal den Sinn der Figuren nicht ganz erschließen konnte (Fotos).







In meiner freien Zeit habe ich aber nicht nur Ausflüge gemacht, denn ich musste an einem Tag auch ins Krankenhaus. Nicht weil ich krank oder verletzt war, sondern um ein Gesundheitszeugnis für Ausländer zu absolvieren. So verlangt es zumindest die Uni. In Deutschland hab ich schon mit einigen Untersuchungen bei meiner Hausärztin angefangen, aber sie hatte gegen jedes der Ergebnisse etwas einzuwenden und weil es mir dann doch zu zeitaufwendig wurde, beschloss ich das Ganze in China weiterzuführen.
Nicht sonderlich begeistert kam ich also im Krankenhaus an. Eine Krankenschwester dort konnte zum Glück englisch sprechen und hat mir erklärt wie diese Prozedur also ablaufen soll. Das Gesundheitszeugnis besteht aus einer Blutuntersuchung auf verschiedenste Krankheiten, Blutgruppe und Blutbild. Außerdem wird Blutdruck gemessen, ein EKG gemacht, die Sehstärke kontrolliert, Herz und Lunge werden abgehört, Größe und Gewicht gemessen und die Lunge geröntgt. Dabei wurde ich nicht von einem Arzt untersucht, sondern habe nacheinander die Stationen bei verschiedenen Ärzten abgearbeitet. 'Das kann ja was werden' dachte ich mir im Stillen. Kein Mensch spricht hier vernünftig englisch und es waren noch einige andere ausländische Studenten vor mir an der Reihe. Aber nein. Nicht nur, dass ich nach einer halben Stunde schon fertig war, die ganze Zeit über hat mich besagte Krankenschwester begleitet und mir ein paar Dinge übersetzt. So einen Service bin ich aus Krankenhäusern gar nicht gewöhnt. Die anderen Studenten, die das Gesundheitszeugnis machen mussten, hatten auch keine private Krankenschwester-ich bin halt was Besonderes (schön wärs, ich konnte wahrscheinlich einfach nicht gut genug chinesisch).
Der absolute Knaller war aber, dass zwei Krankenhausmitarbeiter, als die Krankenschwester und ich an ihnen vorbei liefen, zu ihr sagten, dass wir beide doch wie Schwestern aussähen. Achso, mein asiatischer Einschlag war mir bis dahin gar nicht bewusst. Ich hab mich aber sehr darüber amüsiert.

Das EKG und der Lungenfunktionstest in Deutschland haben mich im Endeffekt so viel Zeit gekostet wie das gesamte Zeugnis in China. Außerdem hab ich so nur ungefähr 20 Euro bezahlt. Insgesamt hat mir sogar mein erster Krankenhausaufenthalt in China gefallen. Ich hoffe, es bleibt mein einziger.

Sonntag, 7. September 2014

Meine ersten Versuche



Am Montag den 25. August um 13:30 kam ich endlich in China an. Nach 12 Stunden Flug plus umsteigen, sah ich auch dementsprechend zerstört aus, als ich aus dem Flieger steig. Eigentlich war ich auch müde, aber meine Erleichterung endlich angekommen zu sein überdeckte das ganze.
Freundlicherweise wurde ich von meinem neuen Mitbewohner abgeholt, hab meine Sachen in die neue Wohnung geworfen, mich umgezogen und bin sofort wieder losgedüst. Wir sind nämlich zu dem Institut gefahren, an dem ich ab dem 9.9. mein Praktikum absolvieren werde. Dort habe ich mich dann schon mal im Labor umgesehen und einige Leute kennengelernt.
Kurze Zeit später gings dann auch wieder nach Hause. Aber vorher musste noch das wichtigste erledigt werden: Essen. Darüber hab ich schon von vielen Seiten (meist Erfahrungsberichten) verschiedene Dinge gehört. Zur Erinnerung: ich esse kein Fleisch und vertrage schlecht Gluten.
Die einen sagen, auf Mehl könne man ja verzichten, aber ohne Fleisch sei schwieriger. Die anderen sagen, es gäbe viele Gerichte ohne Fleisch, aber in den meisten stecke doch Mehl. Andere sagen, dass ein Aufenthalt in China mit diesen Essgewohnheiten sowieso verrückt sei. Tja, Pech gehabt. Wäre ja auch sonst viel zu einfach. Wenn wir auf der Spiesekarte nicht direkt etwas ohne Fleisch oder Mehl finden, frage ich in den Restaurants einfach-ehem, lasse von meinem chinesischen Mitbewohner fragen-ob es auch Speisen ohne Fleisch gibt. Das, was ich dann letztendlich gegessen habe, hat dann auch gut geschmeckt. Und vor allem war es günstig. Eine große Portion, die mich satt macht, kostet umgerechnet 1-2 Euro.
Am nächsten Tag hab ich dann mal versucht Geld zu wechseln. Zuvor war ich eine Woche in Kroatien, da lief das etwa so ab: Büro betreten, Geld auf den Tresen legen, anderes Geld zurückbekommen, weggehen. Ich hätte nicht ein Wort sagen brauchen. Hier war das in etwa so: Es gibt hier kein Wechselbüro (am Flughafen schon, doch da zahle ich hohe Gebühren), also rein in die Bank. Da hab ich erst mal ein Formular darüber ausgefüllt, dass ich Geld wechseln möchte, wie viel es sein soll und mein Passnummer musste auch her. Als nächstes durfte ich mir eine Nummer ziehen, da die Leute nach der Reihe von den Schaltern aufgerufen wurden. Prima, nur noch 12 Leute vor mir. Als ich dann ankam, wurde mein Pass erneut kontrolliert, das Geld sicherlich 2 Minuten genaustens begutachtet und nachdem ich für irgendetwas unterschrieben hatte, bekam ich dann endlich renminbi zurück. Ich war insgesamt also ungefähr eine Stunde in der Bank...
Das Anmelden bei der Polizei, dafür, dass ich jetzt hier wohne, hat dagegen keine fünf Minuten gedauert.
Nun wollte ich ein bisschen die Stadt erkunden und noch ein paar Dinge für den Haushalt einkaufen gehen. Ich fuhr mit dem Bus in die Stadt-jede Fahrt kostet 10 ct, das muss man sich mal reinziehen-und fand direkt ein ziemlich großes Einkaufcenter. Ich war total begeistert und blieb direkt 2 Stunden drin. Das lag zum großen Teil auch daran, dass es manchmal ewig gedauert hat, bis ich entziffert hatte, was ich da eigentlich in der Hand hielt. Irritierenderweise sprachen mich richtig viele Mitarbeiter in einzelnen Abteilungen an. Ich hab einfach nett gelächelt und bin weitergegangen. Irgendwann versteh ich das schon. Und schon kam mein bisher größter Auftritt: ich hab gefragt, wo das Salz ist. Oh ja, ich hab das erste Mal einen sinnvollen, wenn auch kurzen Satz gesagt. Vorher bestand mein Repertoire nur aus Hallo, Tschüss und Danke. Vielleicht kann ich demnächst schon alleine mein Essen bestellen.
In diesem riesigen Supermarkt hab ich mir direkt überlebenswichtige Dinge gekauft. Zum Beispiel einen Löffel. Ja, einen Löffel hatte ich echt nötig. Am ersten Morgen hab ich mein Frühstück (Bananen mit Naturjoghurt gemischt) mit Stäbchen gegessen! Da hab ich nicht nur wie sonst eine halbe Ewigkeiten, sondern ein ganze Ewigkeit zum Essen gebraucht. Aber jetzt hab ich ja Löffel.
Meine Wohnung hier ist ziemlich prima. Sie ist recht groß, ist möbliert, ich hab mein eigenes Bad und es gibt sogar einen kleinen Tempel mit einer Art Heiligen, der für viel Geld steht. Die 2 L Flasche Sojasauce in der Küche ist auch nicht zu vergessen. Ich bin gespannt, wie lange ich brauche um 2 L Sojasauce zu verbrauchen.

So viel zu meinem ersten richtigen Tag hier.